Impressum Vorlage

Impressum – Vorsicht vor Abmahnungen

Impressum Vorlage
Vorsicht vor Abmahnungen wegen falschem Impressum

Fast jede Webseite bei der der Betreiber den Wohnsitz in Deutschland hat, muss ein gültiges Impressum haben. Ansonsten kann es sehr teuer werden. Aber auch bei der Erstellung eines Impressums kann man Fehler machen. Die Gefahr abgemahnt zu werden, sollte man nicht unterschätzen.

Inhalt:

1. Wer muss ein Impressum haben?

Hier wäre eher die Frage passend wer kein Impressum braucht. Es müssen nämlich fast alle Webseiten in Deutschland ein Impressum haben. Nicht notwendig ist ein Impressum bei privaten Webseiten. Wer also für Freunde und Familie Bilder einstellt, muss nicht zwingend ein Impressum haben. Empfehlen würde ich dies dennoch immer. Schnell wird nämlich ein Impressum beim Einbau von Werbung (auch im geringen Maße) gesetzlich verpflichtend.

2. Pflichtangaben im Impressum

Jedes deutsche Impressum bedarf einiger Angaben, die ich hier kurz vorstelle.

  1. Name des Betreibers: Bei Personen der Vor- und Nachname. Bei Firmen der Firmenname mit der Rechtsform (GbR, GmbH, AG, OHG, … ) + Vor- und Nachname eines Vertretungsberechtigten.
  2. Sitz: Strasse, Hausnummer, Postleitzahl und Ort/Sitz.
  3. Kontaktmöglichkeiten: E-Mail, Telefon und Fax. Fax allerdings nur falls vorhanden.
  4. Angaben zur Aufsichtsbehörde: Nur bei Unternehmen bei denen eine behördliche Zulassung notwendig ist (z.B. Makler).
  5. Umsatzsteuer-Identifikationsnummer: Die Angabe der USt-Id.Nr., falls diese vorhanden ist.

Weitere Hinweise zum gültigen Impressum sind unter impressum-recht.de.

Auf Selbstaendig-im-Netz.de ist ein interessanter Beitrag dazu. Demnach ist ein Impressum, welches aus einem Bild besteht, abmahnfähig. Ich muss zugeben, dass ich teilweise auch Webseiten mit einem „Bilder-Impressum“ hatte. Dies habe ich allerdings vor einiger Zeit bereits abgeändert. Viele machen dies, um nicht von Google als Webseitenbetreiber erkannt zu werden (Linknetzwerke). Ich denke, dass dies absoluter Unsinn ist, da Google ganz andere Methoden hat den Webseitenbetreiber ausfindig zu machen.

Des Weiteren ist es hilfreich direkt im Impressum auf den Datenschutz, AGBs und eine Widerrufsbelehrung zu verweisen. Gerade im Bereich des Datenschutzes ist ja in letzter Zeit wieder einiges los (Google Analytics Abmahnungen via Denisfarin.de und Facebook Like Button Abmahnungen via Perun.net und Spreerecht).

3. Fazit zum Impressum

Mein Tipp für Webseitenbetreiber: Erstellt euch eine eigene Impressum Vorlage oder lasst diese von einem Rechtsanwalt erstellen. Dadurch können nervige Abmahnungen vermieden werden. Wer glaubt, dass er unter den zahlreichen Webseiten schon nicht auffallen wird, irrt sich gewaltig. Es kann schnell passieren, dass die Konkurrenz eine Webseite mit fehlendem oder falschem Impressum aufspürt. Das kann dann sehr teuer werden – Peer Wandiger von selbstaendig-im-netz.de spricht von einem Bußgeld bis zu 50.000 Euro. Das kann also sehr teuer werden.

Wer übrigens sich unsicher bei der Erstellung ist, kann einen Impressum Generator verwenden. Wirklich sicher ist man bei einem Rechtsanwalt. Daher bitte diesen Beitrag als Tipps nehmen.

Habt ihr etwas zu ergänzen? Achtest du immer auf ein korrektes Impressum?

[Bildquelle: Aboutpixel.de – Mr.Monk]

3 Kommentare zu „Impressum – Vorsicht vor Abmahnungen“

  1. hallo, das mit der abmahnung für ein bild im impressum halte ich für etwas weit hergeholt. mir ist kein fall bekannt, won eine solche abmahnung tatsächlich gerichtlich bestätigt worden wäre. im gegenteil kenne ich aber fälle, wo abmahner damit gescheitert sind. also ruhig blut..

    wer sich hinsichtlich der fallstricke bei der website gestaltung sensibilisieren will, kann ja mal z.B. hier vorbeiklicken:

    *WERBUNGENTFERNT*

    (linke bitte entfernen, will nicht spammen, ist ja nicht meins :)

    letztlich weiß es eh der rechtsanwalt am besten. und der haftet dann auch, wenn was schief geht.

  2. Hi, sehr interessanter Artikel!

    Ich habe mal irgendwo gelesen, dass Webseiten, die 100% in amerikanischer Sprache sind und als Zielgruppe nur Amerikaner hat, KEIN Impressum braucht (wie es in Amerika ist), EGAL wo der Betreiber seinen Wohnsitz hat (zb. auch Deutschland). Wie ist das genau?

  3. Vielen Dank für den Beitrag KonstantinM,

    um die Wahrscheinlich abgemahnt zu werden soweit wie möglich zu minimieren, empfehle ich auch bei privaten Websites immer ein Impressum mit reinzupacken. Benutzt man noch zusätzlich irgendwelche Social-Media Plugins wie Facebook/Twitter etc. muss man auch in der Datenschutzerklärung davon berichten, ansonsten kann es schnell zu Abmahnungen kommen.

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